Gibt es einen signifikanten Unterschied bei Menschen mit niedrigerer Intelligenz z. B. nach WAIS eine höhere soziale Intelligenz im Vergleich zu ihrer logischen(bzw meines Wissens werden in solchen Test nicht nur logische Intelligenz abgefragt) Intelligenz aufweisen? Also dass soziale Intelligenz "einfacher" zu erlernen ist als logische.
Das ist sicher eine sehr interessante Forschungsfrage, spielt aber für das Physikum keine Rolle!
Wir warnen davor, sich gerade im Rahmen der Psychologie in der Phyiskumsvorbereitung mit möglicherweise interessanten aber prüfungsirrelevanten Fragen tzu verzetteln.
Die folgende Antwort, in der es keine Antwort auf die Frage gibt, daher auch nur für sehr Interessierte.
In Zusammenhang mit Intelligenz gibt es sehr viele Konzepte. Die meisten Konzepte verstehen Intelligenz als überdauerndes Persönlichkeitsmerkmale, nach denen Intelligenz oder einzelne Dimensionen kaum erlernbar sind. Entweder man ist es, oder man ist es nicht.
Es gibt einige Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, in welchem Maße Intelligenz erworben (also erlernbar) bzw. vererbt wird.
Hier wird berechnet, welche VARIANZANTEILE der Intelligenz angeboren bzw. erworben sind. Man schätzt, dass etwa 80% der Varianz vererbt und etwa 20% erworben sind. Das bedeutet aber nicht, dass 80% der Intelligenz vererbt und 20% der Intelligenz erworben sind.
Studien, die sich hierbei auf einzelne Intelligenzfaktoren beziehen und in denen sogar noch geklärt wird, welche Dimensionen schneller oder langsamer erlernt werden, sind uns nicht bekannt.
Physikumsrelevant: Andere Konzepte unterscheiden hier jedoch z.B. zwischen kristalliner und fluider Intelligenz. Die fluide Interlligenz (Schnellingkeit der Informationsverarbeitung) nimmt im Laufe des ab und ist nicht erlenrbar, die kristalline Intelligenz (Summe des erworbenen Wissens) nimmt im Laufe des Lebens zu, ist also erlernbar.